An Stelle meiner Person sei hier einer meiner Vorfahren gedacht:
Bildjäger «Egger von Sempach»
«… als schon mehrere Dutzend tapferer Krieger aus dem Stande Luzern, von den Lanzen des habsburgischen Heeres niedergestreckt, im aufgewühlten Sumpf des Schlachtfeldes verendetet waren, warf sich Egger aus Sempach mit seiner Camera obscura in die Lanzen, was uns heute einerseits die einzigen und unvergleichlich eindrücklichen Bilder bescherte, den Eidgenossen aber den grossen Sieg und uns allen eine grosse Freiheit brachte. Die letzte Aufnahme ist unscharf wegen dem blutverschmierten Objektiv und zeigt die Hand des Fotografen, wie er noch versuchte die letzte Platte, welche er eigenhändig mit einer aus einem heute noch geheimen Rezept einer speziellen lichtempfindlichen Emulsion bestrichenen hatte, aus seiner Filztasche zu nehmen. Aber zu dieser letzten Aufnahme ist es nicht mehr gekommen, denn der Bildjäger Egger von Sempach erlag vermutlich den unzähligen Lanzenstichen, welche er sich bei seinem heldenhaften Einsatz zugezogen hatte. Noch lange wurden sich Geschichten über sein wundersames Gerät erzählt, welches Winkellicht genannt wurde und heute noch in den verklärten Geschichten des Winkelriedes zu finden ist, welche in abgewandelter Form beschreibt, wie der erste Schweizer Fotograf mit seinem Gerät die fremden Eindringlinge aufscheuchte, eine Bresche schlug und so den Urschweizern zum Sieg verhalf…
Überliefert durch den Chronisten Benedikt vom Richensee
Überliefert durch den Chronisten Benedikt vom Richensee